Freitag, 18. März 2016

Cyber-Kriminelle nehmen Daten als Geiseln

Vorsicht vor Erpressungs-Trojanern

Hannover, 17. März 2016 – Fängt man sich einen sogenannten Verschlüsselungs-Trojaner ein, sind alle Daten mit einem Schlag futsch. Für den rettenden Wiederher­stellungs-Schlüssel verlangen Erpresser zwar ein hohes Lösegeld, aber oftmals wird der Schlüssel trotz Überweisung nicht geliefert. Damit es erst gar nicht so weit kommt, reichen wenige Vorkeh­rungen aus, um den PC effektiv zu schützen, schreibt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 7/16.

Einer der häufigsten Übertragungswege für Verschlüsselungs-Trojaner sind Spam-Mails mit infizierten Anhängen. Ein einziger unbedachter Mausklick reicht aus, und die Schadsoftware kodiert die persönlichen Dateien. „Seien Sie also skeptisch, wenn Sie einen Anhang erhalten, den Sie nicht erwarten“, rät der c’t-Redakteur Dennis Schirrmacher: „Fragen Sie im Zweifel beim Absender nach, ob er die Datei tatsächlich verschickt hat und was es damit auf sich hat.“ Außerdem sollten Makros im Textverarbeitungsprogramm Word deaktiviert werden. Denn auch über präparierte Word-Dokumente können Trojaner Computer infizieren.

Den besten Schutz bieten aber immer noch regelmäßige Backups aller wichtigen Daten auf einer externen Festplatte. Allerdings darf diese nicht permanent am Rechner hängen. „Wenn man sich einen Verschlüsselungs-Trojaner einfängt, dann verschlüsselt der nicht nur die internen Festplatten, sondern auch alle Festplatten oder USB-Sticks, die am Rechner dranhängen“, warnt c’t-Redakteur Dennis Schirrmacher. Daher sollte das Backup-Medium möglichst selten mit dem PC verbunden sein. Im Falle einer Trojaner-Verschlüsselung lassen sich dann im besten Fall die unversehrten Daten einfach wieder zurückspielen.

Wer kein Backup hat und sich auf die Lösegeldzahlungen der Erpresser einlässt, muss meist tief in die Tasche greifen. Bei Privatpersonen werden in der Regel rund 350 Euro verlangt. Auf jeden Fall sollten alle Opfer bei der Polizei Strafanzeige stellen. Das ist auch online möglich. Je mehr Anzeigen es gibt, desto mehr Beamte müssen sich mit der Verfolgung der Täter und dem Schutz sowie der Betreuung der Opfer befassen. Im Idealfall bildet die Polizei spezielle Ermittlungsgruppen für Erpressungs-Trojaner, wie bereits in Niedersachsen geschehen.

Donnerstag, 10. März 2016

Schutz vor Spionen, Dieben und anderen dunklen Mächten

Die heise Security-Tour 2016



Hannover, 10. März 2016 – Einfache Angriffe waren gestern. Unter diesem Motto nehmen Experten auf der heise Security-Tour eine realistische Bestandsaufnahme der aktuellen Bedrohungslage vor. Administratoren, Security-Verantwortliche und Datenschützer erhalten auf der 11. heise Security-Tour einen kompakten Überblick. Das von der heise-Security-Redaktion zusammengestellte Programm verliert sich nicht in Marketing-Hype, stattdessen erklären und analysieren unabhängige Referenten akute Gefahren und Lösungsansätze.

Die zentralen Themen der Konferenz „Security 11.0: Schutz vor Spionen, Dieben und anderen dunklen Mächten“ drehen sich 2016 rund um APT und Threat Intelligence. Getreu dem Anspruch von heise Security liefern unabhängigen Referenten und Experten aussagekräftige Beispiele aus der Praxis und zeigen konkrete Lösungswege auf
  • Reality Check: Advanced Persistant Threats (APT) und sonstige Bedrohungen
  • Zugangskontrolle: Biometrie und andere Verfahren
  • Schadsoftware auf Smartphones: Analyse und Schutz in der Praxis
  • Recht: Möglichkeiten und Grenzen bei der Überwachung von Mitarbeitern
Ein Kurzüberblick bringt die Teilnehmer auf den aktuellen Stand juristischer Entwicklungen wie Safe Harbor und WLAN-Haftung. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine offene Diskussion: „Muss Verschlüsseln weh tun? – Wie macht man Kryptografie richtig?“ 

Die Teilnahme an der Tages-Konferenz kostet 570 Euro. Abonnenten der Heise Medien sowie Wiederkehrer auf heise Events erhalten einen Treuerabatt in Höhe von 10 Prozent. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich für einen der fünf Termine anzumelden finden Sie unter www.heisec.de/tour 
  • 5. April Wien
  • 12. April Köln
  • 14. April Hamburg
  • 19. April München
  • 21. April Stuttgart